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Bereits um 1900 wurde Qualitätsmanagement von Henry Ford und
Frederick Winslow Taylor in Form einer Qualitätskontrolle am
Ende des Produktionsprozesses eingeführt. Bei dieser Endkontrolle
handelte es sich jedoch lediglich um das Aussortieren fehlerhafter
Produkte.
Bei dieser Art des Qualitätsmanagements stand ausschließlich
die Produktqualität im Vordergrund. Das Produkt musste in der
damaligen Zeit fehlerfrei und wenn möglich lange haltbar sein.
Die Märkte waren überwiegend Verkäufermärkte,
d.h. die Nachfrage war größer als das Angebot und der Käufer
daher nicht in der Lage sich mit der Qualitätsfrage allzu kritisch
auseinanderzusetzen.
Die Globalisierung und die zunehmende Massenfertigung in Europa führten
dazu, dass der Markt sich zum Käufermarkt wandelte, da ein ausreichendes
Angebot an Waren vorhanden war. Der Kunde entwickelte dadurch ein
ständig erweitertes Qualitätsbewusstsein und die Industrie
erkannte, dass die Qualität ein hervorragendes Mittel ist, sich
von der Konkurrenz abzuheben. Die Integration des neuen Qualitätsbewusstseins
in die Unternehmensphilosophie zeigte sich als unabdingbar, um die
Qualitätsansprüche der Kunden erfüllen zu können.
Die ständigen technologischen Fortschritte im Bereich der Datenverarbeitung
und Messtechnik, sowie der Einsatz der produktionsbegleitenden statistischen
Prozessregelung halfen, die Produktqualität stetig und nachhaltig
zu steigern.
Qualität wurde nicht länger nur nach außen gerichtet
betrachtet, sondern auch bei der unternehmensinternen Umsetzung bestimmter
Prozesse berücksichtigt. Der Begriff „Kunde“ wurde
somit ausgeweitet und umfasst nun alle Elemente des Unternehmens.
Oberstes Ziel des Qualitätsmanagements ist die Herstellung von
Kundenzufriedenheit.
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