APQP = Advanced Product Quality Planning
oder auf Deutsch:
PQVP = Produkt Qualitätsvorausplanung
Das Referenzbuch APQP wurde von der Chrysler,
Ford, General Motors Supplier Quality Requirements Task Force erstellt.
Es stellt einen Leitfaden dar für die frühzeitige Planungsphase,
Entwicklungsphase bis hin zur Prozessanalyse und stellt somit eine
Richtlinie zur Erstellung von Plänen und Checklisten zur Verfügung,
um sicherzustellen, dass die Produkt- Qualitätsvorausplanung
vom Lieferanten durchgeführt wird.
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Produkt-Qualitätsplanungskreis nach dem APQP
Referenzbuch |
Grundlagen der Qualitätsvorausplanung
(APQP)
Bei der Produkt Qualitätsvorausplanung geht
es um eine strukturierte Methode mit standardisierten Werkzeugen
(FMEA, QFD, QM-Plan usw.), die dafür sorgt, dass alle geforderten
Ablaufschritte rechtzeitig abgeschlossen werden und das Produkt
den Kunden zufrieden stellt. Dabei können die zeitliche Abfolge,
die Anwendung der Werkzeuge und die Ausführung der einzelnen
Schritte variieren. Das Ergebnis der Produkt- Qualitätsvorausplanung
ist die Erstellung von QM-Plänen.
Tätigkeiten im Rahmen von APQP
Nach der Festlegung des interdisziplinären Teams
(Konstruktion, Einkauf, Produktion, Logistik, QS, Lieferant, Marketing)
und der Aufgabenklärung sollten die im Referenzhandbuch APQP
beschriebenen Techniken durchgeführt werden, hierzu gehören
vor allem:
- Entwicklung und Festlegung besonderer Merkmale (Key-Characteristics).
Für diese Merkmale müssen gegebenenfalls gesonderte
Prozesslenkungsmaßnahmen eingeleitet werden, d.h. z.B. Lastenheft
erstellen, FMEA usw.
- Machbarkeitsanalyse: Vor allem zusammen mit dem Lieferanten
muss die Herstellbarkeitsüberprüfung durchgeführt
und dokumentiert werden (Eignung des Designs, Materials, Prozesses,
cpk / cmk Analyse usw.)
- Prozess-FMEA: Unter der Berücksichtigung der besonderen
Merkmale müssen für eine frühzeitige Fehlervermeidung
Prozess-FMEAs durchgeführt werden.
- QM-Plan (Kontrollplan): QM-Pläne müssen auf der Ebene
der Baugruppen, Untergruppen, Einzelteile erstellt werden für
die einzelnen Phasen (Prototyp, Vorserie, Serie) und dem Kunden
zur Freigabe vorgelegt werden falls dieser nicht darauf verzichtet.
Darin enthalten ist eine Beschreibung der maßlichen sowie
Material- und Qualifikationsprüfungen die vor bzw. nach den
einzelnen Phasen durchzuführen sind.
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